Urnenfelder mit Schriftstämmen

Auf dem Karlsruher Hauptfriedhof wurde 2003 ein landschaftlich gestaltetes Gräberfeld eingerichtet, dessen Sinn und Zweck nicht zuletzt darin bestand, den sogenannte Friedwäldern und anderen alternativen Bestattungsformen außerhalb der traditionellen Friedhöfe nicht nur mit mahnenden Worten, sondern auch mit einem interessanten und innovativen Gegenangebot Paroli zu bieten.

Als eigenen holzbildhauerischen Beitrag im Rahmen des Gesamtkonzepts „Mein letzter Garten“ schlug ich einen mit den Namen der Verstorbenen (ohne Lebensdaten) beschrifteten großen Eichenstamm vor, der als Symbol des Werdens und Vergehens an diejenigen erinnern sollte, deren Asche in seiner Nähe beigesetzt war.

Dem ersten Stamm folgte ein zweiter und diesem an einer anderen Stelle des Friedhofs ein dritter und vierter. Wobei ich die beiden letzten Stämme aus ästhetisch-gestalterischen Gründen nicht am Stück ließ, sondern in mehrere Teilstücke zerlegte. Die nachfolgende Sammlung von Fotos (aufgenommen im Juni 2018) zeigt die beiden in Teilstücke zerlegten Stämme auf Feld 17, die ich zwischen Herbst 2010 und Herbst 2014 nach und nach (vor Ort) mit den insgesamt 109 Namen der in ihrem Bereich Beigesetzten versehen habe.